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Die kurze Geschichte eines langen Rennens – Rolex Fastnet Race 2025

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Wir waren dabei: bei der 100jährigen Jubiläumsausgabe dieses ikonischen Offshore-Rennens. Und das ist auch schon fast alles, was es dazu zu sagen gibt. Für uns war eigentlich der Weg von Izola nach Cherbourg bzw. Cowes eher die Herausforderung als dann die „läppischen“ 700 sm von Cowes um den Fastnet Rock in der Irischen See und zurück nach Cherbourg.

Und die Logistik: Trotz schriftlicher Zusicherung, dass wir in Cherbourg das ganze Überstellungszeug (Segel, Reservekanister, Gasflaschen, Werkzeug, Ersatzteile und was man sonst noch so braucht auf 6000 sm „Transfer“) einlagern können war genau das dann vor Ort unmöglich. OK, es gab einen „Baggage drop“, also konnten wir unsere Taschen abgeben. Aber all das andere Zeug fuhr mit uns zum Rock, wir waren wie ein Frachtschiff unterwegs.

Das Rennen selbst war eher unspektakulär, einfach OK. Kein besonders guter Start in Cowes, aber auch nicht schlecht. Raus aus dem Solent bei Hearst Castle bzw. den Needles wurde das Wetter kurz mal schlecht, mit Reff im Groß und J2 bei Böen bis 8 Bft von der Seite aber auch kein Problem, dann bei der Wind/Gezeitenlotterie vor Portland Bill etwas verzockt, also zu weit nach S gefahren und schon waren wir nicht mehr 16. in der Klasse (von 78) sondern irendwo. That’s racing.

Alle anderen tidal gates waren für uns unspektakulär, und selbst die Rundung des Felsens – bei Tag, siehe Foto oben – war wenig aufregend, bis auf ein kleines Problem beim Setzen des A0, der daraufhin am Achterliek einriss, aber dank es Einsatzes unseres Teams rasch geflickt war.

Bei den Scillies war dann kurz Flaute, mit Besuch einer Robbe, gefolgt von einem strammen West bis 6 bft. Auf den letzten Metern schafften wir es dann noch, falsch abzubiegen und tatsächlich gut 3 Stunden in den Alderney Races festzuhängen. Dort ist dann noch der A2 buchstäblich auseinandergeflogen, die Reste haben wir in Cherbourg entsorgt.

Aber wir haben nicht nur jede Menge Erfahrung, sondern auch einen Preis für die weiteste Anreise gewonnen. Und die Einladung zum nächsten Fastnet Race 2027. Schauen wir mal.

Fazit:

  • An der Logistik gilt es zu arbeiten. Ein halbe Tonne Zeug fahren wir nicht nochmal irgendwo im Renntempo spazieren.
  • Das Rennen hat den Ruf, den es hat, wegen der Strecke aus dem Solent über den Kanal und die Irische See, und das zu Recht. Hinsichtlich der Organisation gibt es deutlich bessere Veranstaltungen.

Wenn Du wissen willst, wie es uns bei der An- und der Abreise gegangen ist, findest Du

  • im ersten Teil den Bericht der Fahrt von Izola nach Cherbourg, und
  • im zweiten Teil den Bericht der Fahrt von Cherbourg nach Izola.

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